Besuch des Schwerlasthafen und der Firma Bögl

25.09.2017
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Die Senioren Union Mittelholstein besuchte unter der Leitung ihres Vorsitzenden Reimer Tank den Schwerlasthafen Osterrönfeld und die Fa. Max Bögl. Die teilnehmenden Mitglieder und Gäste der SU Mittelholstein waren im wahrsten Sinne des Wortes schwer begeistert, welche Lasten im Hafen umgeschlagen werden können.
Die zwei Schwerlast-Hafenmobilkräne können im Tandembetrieb Objekte bis zu einem Gewicht von 250t umschlagen. Somit hat der 2012 fertig gestellte „Rendsburg Port“ ein Alleinstellungsmerkmal für Schleswig-Holstein und ist zum zentralen Umschlagspunkt für Schwerlastgüter aller Art für Nordeuropa geworden.
Das angrenzende Gewerbegebiet mit ca. 50 ha Ansiedlungsfläche bietet ausreichend Raum für Ansiedlungen, Produktion und Umschlag für zukunftsorientierte Firmen, die den direkten Zugang zu den internationalen Wasserwegen und zum europäischen Binnenwasserwegenetz suchen. Das Vorhalten einer fertigen Infrastruktur, so betonte Herr Klarmann als einer der Geschäftsführer der Eigentümergesellschaft des Hafens, wird zur Ansiedlung weiterer Firmen und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region führen.
Das Erklettern des größeren Hafenkranes war schon ein besonderes Ereignis für alle Teilnehmer. Beeindruckt von der Technik des Kranes, aber noch mehr vom Ausblick auf den Nord-Ostsee-Kanal mit Hochbrücke und dem Blick über die Stadt Rendsburg endete der Besuch des Hafens.
Daran schloss sich ein Besuch der angrenzenden Fa. Max Bögl an. Der Leiter des Fertigungswerkes Osterrönfeld, Herr Karsten Penner, begrüßte alle herzlich und informierte uns über die inhabergeführte weltweit tätige Fa. Max Bögl und die Produktion vor Ort. Die von der Fa. Max Bögl gefertigten hybriden Windkrafttürme aus Spannbeton und Stahl sorgen für eine wesentlich höhere Effizienz und Energieausbeute im Binnenland.
Die Fa. Max Bögl Wind AG fertigt in Osterrönfeld serienmäßig Betonfertigteile für Türme mit einer Nabenhöhe zwischen 123 und 164 m Höhe an namhafte Windenergieanlagen Hersteller. Die jeweils 3,80 hohen und 30 cm starken Betonfertigteilringe werden über den Nord-Ostsee-Kanal zum Bau von Windenergieanlagen in Norddeutschland und Skandinavien verschifft.
Die Führung durch die riesige Fertigungshalle war für alle Teilnehmer beeindruckend. Wie plangenau die gefertigten Betonringe mittels einer CNC-Schleifmaschine auf das exakte Maß bearbeitet werden, damit bei der späteren Errichtung zum Betonturm die Ringe in trockener Fuge einfach aufeinandergesetzt werden können, versetzte die Besuchergruppe ins Staunen.
Herr Penner wurde für seine Erläuterungen und für die äußerste Sauberkeit in „seinem“ Betonwerk mit Applaus der Besuchergruppe bedacht.