Politische Jahreshauptversammlung der Senioren-Union

15.05.2018
Pressemitteilung

Die Senioren-Union im Kreis Rendsburg-Eckernförde will sich mit Lebenserfahrung, Altersweisheit und Weitsicht ihrer Mitglieder in die Politik einbringen. Das sei ihre vornehmliche Aufgabe, hob ihr Vorsitzender Heinz Zimmermann-Stock auf der Jahreshauptversammlung der CDU-Vereinigung in Westerrönfeld in seinem Rechenschaftsbericht hervor. Vier Themen hatte der Senioren-Vorstand auf einer Klausurtagung erarbeitet, die nun den Mitgliedern zur Beschlussfassung vorlagen. Es ging um Rentengrundsicherung, Asylrecht, Wohnungsbau und Bekämpfung des für den Honig giftigen Jakobskreuzkrautes.
Bevor die Mitgliederversammlung aber diese vier Themen abarbeiten konnte, berichtete Kreispräsident Lutz Clefsen, über seine langjährige Präsidentschaft und über die 28jährige Partnerschaft Rendsburgs mit dem Landkreis Havelland in Brandenburg.
Auch standen Neuwahlen des Vorstands an. In geheimer Einzel-Abstimmung wurde der alte Vorstand wieder gewählt: Heinz Zimmermann-Stock (Vors.), Holger Tewes (1. Stellv. Vors.), Prof. Hans-Heinrich Kohnke (2. Stellv. Vors.), Wilhelm Petersen (Schriftführer); Beisitzer: Detlef Göttsche, Hans Groth-Jansen, Kirsten Holst. Erstmalig wurde nach Satzungsänderung mit Christina Bünger eine Mitgliederbeauftragte gewählt. Kraft Amtes gehören dem Vorstand weiterhin die Orts- und Regionalverbandsvorsitzenden Jürgen Schubert, Reimer Tank und Dr. Matthias von Jagow an.
Nach eingehender Diskussion der genannten vier Themen beschloss schließlich die Mitgliederversammlung, einen Antrag an die Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union zu richten, dass dort einen Beschluss gefasst werden möge, die neue Rentenkommission aufzufordern, bei der Planung der Renten-Großreform das Für und Wider einer Ausrichtung nach dem schweizerischen und österreichischen Rentenmodell mit zu beraten. Ebenfalls an die Bundesdelegiertenversammlung wurde der Antrag gestellt, den Bundestag zu ersuchen, Artikel 16 a Abs. 1 GG durch Beschlussfassung zu ändern mit dem Wortlaut: Politisch Verfolgten wird nach Maßgabe der Gesetze Asyl gewährt. Diese Änderung habe zur Folge, dass das subjektiv-rechtliche Asylgrundrecht in ein objektiv-rechtliches Prinzip geändert werde und so den Missbrauch von Klagemöglichkeiten eingrenzt.
An die Landesregierung ergingen ebenfalls zwei Anliegen der Senioren. Die im Rahmen der öffentlichen Förderung vorgegebenen Wohnflächen im Wohnungsbau für Senioren sollten bei einer Wohnung für eine Person auf 60 qm Wohnfläche und bei 2 Personen auf eine Wohnfläche von 70 qm angehoben werden. Um die Giftspuren im Sommerhonig einzudämmen, wurde in Sachen der Bekämpfung des Jakobskreuzkrautes durch dreimaliges Mähen vor der Blüte, erneut ein Schreiben an die Staatskanzlei verabschiedet.
In seinem Schlusswort verwies Zimmermann-Stock auf die digitale Zukunft, die Senioren vom digitalen Doktor bis zum autonomen Auto erwartet, und fragte: Wollen wir das bremsen, weil wir befürchten, dass der menschliche Kontakt darunter leidet, oder nehmen wir diese Zukunft als smarte Möglichkeit an, in Würde alt zu werden?