Drei-Länder-Kongress der Senioren Union - Numerus Clausus lockern

30.04.2019
Pressemitteilung

Zum Drei-Länder-Kongress der Senioren Union in Schwerin unter der Leitung der Landesvorsitzenden der CDU-Vereinigung in Mecklenburg-Vorpommern, Helga Karp, war die Senioren-Union aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde mit 30 Personen angereist. Die Senioren in den drei Ländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg waren dort zusammen gekommen, um sich über Ländergrenzen hinweg zum Thema „Medizinische Versorgung auf dem Land“ auszutauschen. Reimer Tank, Vorsitzender des Regionalverbandes der Senioren-Union in Mittelholstein und Organisator der Reise, Matthias von Jagow, Ortsverbandsvorsitzender Eckernförde, und der Kreisvorsitzende Heinz Zimmermann-Stock wollten mit ihren Senioren in Erfahrung bringen, wie das Land Mecklenburg-Vorpommern mit seinem neuen Staatsvertrag einen Teil der Studienplätze an den Universitäten gezielt an Bewerber vergibt, die sich verpflichten, nach dem Studium für einige Jahre als Landärztin oder Landarzt zu arbeiten. Sie erhalten in MV Förderungen während des Studiums und zum späteren Praxisaufbau. Wer diese Förderungen annimmt, muss allerdings wissen, dass ihm bei Nichteinhalten des Vertrages eine Vertragsstrafe droht.
Als auf dem Kongress unter den Teilnehmenden die Forderung aufkam, den Numerus Clausus für Medizin- und Pharmaziestudenten unbedingt zu lockern, um auch auf diese Weise dem Mangel an Landärzten beizukommen, gab es den größten Beifall aller Teilnehmenden aus den drei Ländern. Wer glaubt, so eine ehemalige Lehrerin, dass nur Einserkandidaten gute Ärzte sein können, der irrt gewaltig. Die Politiker sind herausgefordert ähnliche Schritte wie in Mecklenburg-Vorpommern zu unternehmen. Darüber waren sich die Teilnehmenden des Kongresses einig.