So lautet heute das Motto im Logo der Senioren-Union, der jüngsten Vereinigung der CDU.
Die Bemühungen eine Vereinigung der älteren Generation zu gründen geht allerdings bis in die 70 iger Jahre zurück. Der Grund war, dass man den beginnenden Demographischen Wandel festgestellt hatte. 1976 legte der Bundesfachausschuss Sozialpolitik der CDU ein Programm für ältere Menschen vor. Daraufhin wurde bereits im Jahre 1979 in Baden Württemberg eine Senioren Union gegründet.
1985 beschloss der CDU Bundesparteitag die Zusammenarbeit mit der älteren Generation zu verstärken und Organisationsformen für die Mitarbeit der älteren Menschen zu entwickeln. Daraufhin wurde auf Beschluss des 35. CDU Bundesparteitages am 20 April 1988 die Senioren Union (SenU) als 8. Vereinigung der CDU gegründet. Die CDU reagierte damit jetzt auf die gewandelte Altersstruktur in der Bevölkerung.
Als Zielsetzung wurde festgelegt:
- Die Interessen der älteren Generation in Politik und Wirtschaft zu vertreten - Den Demografischen Wandel aktiv mitgestalten, - Ein positives realitätsnahes Bild des Alterns zu entwickeln, - Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei Altersvorsorge und sozialen Sicherungssystemen, - Teilhabe an der Gesellschaft und Zugang zur Bildung unabhängig vom Lebensalter - Generationengerechtigkeit
Die Senioren Union bietet heute unter dem Motto „mitarbeiten- mitentscheiden- mitverantworten - bundesweit in ca. 400 Kreisverbänden politische Informationen, kulturelle und gesellige Veranstaltungen, Bildungsreisen und Seminare an. Alle Senioren ab dem 60. Lebensjahr können Mitglied in der SenU werden und sind dort herzlich willkommen! Im Kreisgebiet bestehen Ortsvereinigungen in Bordesholm, Eckernförde, Kronshagen , Mittelholstein (Hohenwestedt, Nortorf u. Umgebung), Rendsburg und Umgebung und Westerrönfeld. Die Gründung des Kreisverbandes Rendsburg- Eckernförde erfolgte am 8.Februar 1988 in Rendsburg im Conventgarten. In Schleswig- Holstein wurde die Landesvereinigung der Senioren Union am 10.3.1989 gegründet. 1. Vorsitzende wurde Frau Karen Eggers aus Rendsburg. Im Jahr 2004 übernahm Hans Valdorf aus Rendsburg den Vorsitz des Kreisverbandes. Er legte dabei besonderen Wert auf soziale Aspekte in der Arbeit der SenU. 2014 übergab er das Amt an Dr. Heinz Zimmermann – Stock aus Kosel. Dieser legte in der Vorstandsarbeit vor allem Wert auf die Aktivierung der Ortsvereinigungen und verstärkte die politische Tätigkeit. Zu wichtigen politischen und sozialen Themen wurden Veranstaltungen organisiert. Es erfolgte die Erarbeitung entsprechender Anträge, die an die zuständigen Gremien weitergeleitet wurden, um Anliegen der Senioren darzulegen. Das Labskausessen am Aschermittwoch, das bisher überwiegend die Ortsvereinigung Rendsburg durchführte, erweiterte er zu einer Kreisveranstaltung. Jetzt wurde Wert darauf gelegt, dass neben den Mitgliedern auch Gäste eingeladen wurden, die über politische, wirtschaftliche oder soziale Themen referierten.
Aber auch die geselligen Veranstaltungen kamen unter seinem Vorsitz nicht zu kurz. So führte er wieder die Reiseprogramme ein. Im Frühjahr fand stets eine Tagesfahrt statt. Im Herbst stand eine mehrtägige Jahresabschlussreise zu reizvollen Zielen auf dem Programm. Die Fahrten bieten nach wie vor etwas für Bildung und Geselligkeit und sind auch jetzt immer noch schnell ausgebucht. Heinz Zimmermann- Stock beendete aus privaten Gründen seine Vorstandstätigkeit im Jahr 2023. Er steht aber weiterhin mit dem aktiven Vorstand in Verbindung. Als neuen Vorsitzenden wählte die Mitgliederversammlung am 27.11.2023 den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Holger Tewes aus Kronshagen. Er setzt die Vorstandsarbeit im Sinne von Dr. Heinz Zimmermann- Stock fort.
Die Vorstandsarbeit der Kreis SenU umfasst zurzeit die Themen: Gesundheitspolitik, die Kosten der Pflege, Altersarmut, altersgerechtes Wohnen, Vereinsamung, Sicherung der Rente und die Teilhabe an der Digitalisierung.
Die Senioren Union zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass eine Vielzahl von Veranstaltungen angeboten wird. Diese sind durch anregende Begegnungen, einem interessanten Meinungsaustausch, Fürsorge, ideenreichem Engagement und einem spannenden Miteinander geprägt.
Das Themenangebot ist umfangreich und vielfältig. So fanden in der Vergangenheit Besichtigungen von beachtenswerten Betrieben im Kreisgebiet statt. Dem Schleswiger Dom und dem jüdischen Museum in Rendsburg wurde ebenso ein Besuch abgestattet wie einer großen Eisenbahn- Modellanlage in Hanerau- Hademarschen oder der Bundeswehr in Jagel.
Es erfolgten Vorträge und Diskussionen über sachliche Themen wie z.B. das Energieeinspargesetz/Gebäude-Energiegesetz, Wohngeld für Senioren, Erläuterung der Verbrauchsabrechnung für Strom und Gas, Einkommensteuer für Senioren, was passiert mit unserer Rente, häusliche Pflege im Alter und vieles mehr. Natürlich mangelte es nicht an geselligen Veranstaltungen. Dazu gehörten ein plattdeutscher Nachmittag, Fahrt mit einer Fähre auf der Eider, traditionelle Essen (Grünkohl usw.) sowie unsere beliebte Weihnachtsfeier und anderes mehr.
Begehrt ist die Teilnahme an unseren Reisen. Die Tagesfahrten im Frühjahr führten uns in der Vergangenheit u.a. nach Lübeck, Walsrode und Schwerin. Die mehrtägigen Jahresabschlussreisen hatten z.B. Bonn, Leipzig, Bremen, Würzburg, Prag, Weimar und Bad Wildungen als Ziel. In diesem Jahr geht es nach Potsdam, Berlin und in den Spreewald. Für die Tagesfahrt 2026 ist die Stadt Odense auf der Insel Fünen als Ziel geplant.
Ein umfangreiches Thema stellt zurzeit die voranschreitende Digitalisierung dar. Sie bietet zahlreiche Chancen auch für Senioren. Sie stellt jedoch auch Senioren vor besondere Herausforderungen, die deren Teilhabe an digitalen Strukturen und Angeboten oft einschränken. Es sind deshalb umfangreiche Maßnahmen erforderlich, damit Senioren die Vorteile der Digitalisierung nutzen können. Dazu gehören u.a. Schulungsmöglichkeiten, Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Technologien, Digitallotsen in den Kommunen als Ansprechpartner. Zur Umsetzung solcher Forderungen wurde von uns an einem entsprechenden Antrag mitgearbeitet, der an die CDU Landtagsfraktion gerichtet wird. Ausdrücklich erwarten wir bei Fortfall von analogen Dienstleistungen, ein gleichzeitiges Anbieten einer vollständigen Unterstützung für diejenigen, die digitale Angebote nicht selbständig nutzen können.
Wir haben uns zur Aufgabe gesetzt uns dafür einzusetzen, dass für die älteren Menschen die Lebensqualität, die sozialen Werte und ein solidarisches Miteinander gesichert und umgesetzt werden und laden die Senioren ein, die daran interessiert sind bei uns mitzuwirken.